Berufswunsch: Umweltgestalter

Der erste Karriereschritt im Architektur- und Ingenieurbüro

Die Ausbilder Daniel Reisner und Alfred Burghard sowie Geschäftsführer Wilhelm Wipfler (hinten v. l. n. r.) begrüßen die WipflerPLAN Neuzugänge Tanja Flegel, Luca-Levi Katzer, Luis Jena, Benedikt Schwaiger, Kevin Leuschke, Julia Bertold, Theresa Thalmeier und Lena Zehentmaier (vorne v. l. n. r.).

 

Zum neuen Ausbildungsjahr beginnen ab September bei WipflerPLAN sieben junge Menschen einen neuen Lebensabschnitt. Sie haben sich dazu entschieden, Bauzeichner*in, Vermessungstechniker*in oder Kaufmann*frau für Bürokommunikation zu werden.  An den Standorten München, Marktoberdorf und Pfaffenhofen/Ilm lernen die Auszubildenden drei Jahre lang die vielfältigen Fachbereiche des Architektur- und Ingenieurbüros kennen. Ob Hochbau oder Landschaftsarchitektur, Straßenbau oder Wasserwirtschaft: Beim Vermessen, Organisieren, Planen und Zeichnen tauchen sie tief in spannende Bauprojekte in ihrer Region ein.
 

Gut vernetzt vom ersten Tag an

Dabei werden die angehenden „Umweltgestalter“ von Anfang an gut vom WipflerPLAN-Ausbilderteam betreut. Los geht es mit einer bunten Einführungswoche: Die Mischung aus Schulungsangeboten und Workshops vermittelt den Azubis alle benötigten Informationen zum Arbeitsstart und schweißt trotz Abstand sofort zusammen. Denn Zusammenhalt wird groß geschrieben bei WipflerPLAN: Die Übernahmechancen nach der Ausbildung sind bei guten Leistungen hoch.

Inzwischen hat auch die Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2021 begonnen. Mehr Informationen, wie Schulabgänger Teil des rund 200-köpfigen Teams an den Standorten Pfaffenhofen, Marktoberdorf, Donauwörth, Nördlingen und München werden können, finden Interessierte unter wipflerplan.de.


> zur Karriereseite


Auf festem Boden

Verdichtungskontrolle mittels statischen und dynamischen Lastplattenversuchen sowie Rammsondierungen

Der statische Lastplattenversuch ergibt genaue Verdichtungswerte vor dem Einbau der Asphaltschichten

 

Bei Erd-, Straßen- und Leitungsbaumaßnahmen ist die Verdichtung und damit die Tragfähigkeit des Untergrunds ein entscheidendes Kriterium für die Qualität des fertigen Bauwerks. Daher führt WipflerPLAN während der Bauphase statische und/oder dynamische Lastplattendruckversuche durch, um die Verdichtungsqualität von eingebauten Schichten zu beurteilen. Mit dem leichten Fallgewicht im dynamischen Versuch lässt sich die Bodenverdichtung schnell bestimmen.

Den genaueren Wert – und damit ein Muss für WipflerPLAN vor dem Einbau der Asphaltschichten – ergibt die Überprüfung mit dem statischen Lastplattenversuch. Dabei wird eine genormte Platte auf dem Untergrund mit einem bestimmten Druck in Intervallen be- und entlastet. Als Gegenstück verwendet man ein schweres Baustellenfahrzeug, das wie auf einer Waage das Gegengewicht zur Drucklast bildet.

Ein weiteres Verfahren zur Verdichtungskontrolle in Rohrgräben ist die Rammsondierung, die nach DIN EN ISO 22476-2:2005 den Widerstand von Böden ermittelt: Dabei wird eine Sondenspitze mit einem Fallgewicht tief in den Boden geschlagen. Die Anzahl der benötigten Schläge lässt dann je nach Bodenart Rückschlüsse auf die Dichte und damit auf die Qualität der ausgeführten Verdichtung des Bodens zu.


Ungebremst zur Arbeit

Pendeln auf der neue Radschnellverbindung an der B 13 nach München

Foto: ©Stadt Göttingen/Christoph Mischke

 

Ein Trend, der sich schon vorher abgezeichnet hat, kommt mit der Corona-Pandemie voll zum Tragen: Radfahren ist so beliebt wie nie. Die Zukunft der Mobilität bewegt nicht nur die Automobilindustrie, sondern vor allem auch die Gemeinden und Kommunen. Die Landeshauptstadt München sowie ihre Landkreise sind bei der Planung und Umsetzung neuer Wege bereits aktiv.

Das Staatliche Bauamt Freising plant den Bau eines Radschnellweges zwischen der Landeshauptstadt München und den Gemeinden Garching und Unterschleißheim. Der Radschnellweg verläuft dabei größtenteils entlang der B 13. Durch den Bau soll die Attraktivität der Fahrradbenutzung insbesondere für Pendler im regionalen Verkehr deutlich verbessert werden.

 

 

WipflerPLAN plant den ersten Abschnitt dieses Pilotprojekts zwischen der Ingolstädter Straße am Ortsrand der Landeshauptstadt und dem Ortseingang Garching. Die Trasse quert in ihrem Verlauf sowohl die BAB 99 als auch die stark befahrene B 471 mittels neuer Brückenbauwerke. So kann der Radverkehr in zwei Richtungen ungehindert fließen. Ziel ist es, dem Radverkehr die Vorfahrt zu geben und dafür den bestehenden Geh- und Radweg auf einer Länge von 5 km von derzeit 2,50 auf 6,50 m zu verbreitern. So erhalten dann bis zu 8.000 Radler täglich freie Fahrt ans Ziel!

 

Hier wird verbreitert: Radfahrer und Fußgänger werden künftig fast dreimal so viel Platz haben.

 

Mehr zum Thema Straßenplanung finden Sie hier.

> Regelaufbau

 


Schau auf die Rohre

Den „Schatz“ in unserem Untergrund erhalten

 

Jedes Mal, wenn bei uns ein Wasserhahn aufgedreht, eine Waschmaschine angestellt oder eine Toilettenspülung betätigt wird, kommen das Trinkwasser- und das Abwassersystem ins Spiel. Damit diese täglichen Handlungen reibungslos funktionieren, liegt ein viele Kilometer langes Leitungsnetz im Untergrund verborgen. Dieses Netz ist das größte Anlagevermögen einer Kommune und muss laufend gewartet, geprüft und bei Bedarf saniert werden.

Die bayernweite Initiative „Schau auf die Rohre“ zeigt in einem
vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) produzierten
Erklärvideo, wie das geht:

 

 

Wie eine Straße oder eine Hausfassade haben auch unsere Rohrleitungen ein „Ablaufdatum“: ihre Lebensdauer liegt in der Regel zwischen 50 und 80 Jahren. Zehn bis 15 Prozent des Leitungsnetzes in ganz Bayern müssen Untersuchungen zufolge in den kommenden Jahren saniert werden. Der Erhalt der Leitungsnetze ist unsere gemeinsame Verantwortung – sowohl für die Netzbetreiber als auch für die Bürgerinnen und Bürger.
 

Unsere Beispiele aus der Praxis

Auch auf der Website von WipflerPLAN gibt es zahlreiche Informationen zur Prüfung, Wartung sowie zur Sanierung und Erneuerung der Netze. Machen Sie sich ein Bild von unseren Projekten aus den Bereichen

> Kanalsanierung
> Trinkwasserversorgung
> Abwasserbeseitigung
> Kläranlagen


Zeitgemäße Erschließung in Oberhausen

Baugebiet „Hülläcker“ mit Nahwärmenetz für den Geschosswohnungsbau!

 

Die Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zeigt wie in vielen Landkreisen in Mittelbayern nach oben. Die Gemeinde Oberhausen (Lkr. Neuburg-Schrobenhausen) trägt seit Jahren dieser Tatsache Rechnung. Vorausschauende politische Entscheidungen und Investitionen in Infrastruktur und Ortsentwicklung haben zu hoher Wohn- und Lebensqualität geführt. Im Zuge der langfristigen Entwicklung haben sich die Verantwortlichen der Gemeinde deshalb entschlossen, im Nordwesten des Ortsteils Unterhausen in den „Hülläckern“ ein Baugebiet entstehen zu lassen, um die Schaffung neuen Wohnraums zu ermöglichen. 

 

Die Vorbereitungen

Die WipflerPLAN Planungsgesellschaft mbH erhielt den Auftrag für die Bauleitplanung des etwa 6 ha großen Geländes und konnte mit einer Kombination aus Einzelhausbebauung und Geschosswohnungsbau überzeugen. Insgesamt entstanden aus dem Planungsgebiet 48 Bauparzellen. Die Erdgas Schwaben mbH realisiert als Erschließungsträger die Infrastruktur der neuen Siedlung und beauftragte WipflerPLAN mit der vollständigen Erschließungsplanung.

Seit jeher nutzten Menschen das Gelände auf der Anhöhe südlich der Donau und siedelten zumindest vorübergehend dort. Vor Baubeginn war deshalb eine umfangreiche archäologische Untersuchung erforderlich, die zur virtuellen Rekonstruktion einer Siedlung aus der Hallstattzeit führten
(Das Archäologische Jahr in Bayern 2018, Seite 62 ff.).  Die Nähe der Gemeinde zu einem während des zweiten Weltkriegs bombardierten Tanklagers machten mit dem Abtrag des Oberbodens eine Kampfmitteluntersuchung erforderlich. WipflerPLAN unterstützte den Bauherrn hierbei mit Ausschreibung und Bauüberwachung dieser vorbereitenden Maßnahmen, die parallel zu der Erschließungsplanung erfolgten. Ein im Landkreis ansässiges Unternehmen untersuchte im Vorfeld das Gelände auf Kieselerde-Vorkommen.

 

Das Gelände

Das neue Quartier entsteht am Nordrand des Siedlungsbereiches vom Ortsteil Unterhausen. Südlich und westlich grenzt Bebauung an. Im Norden schließen Acker-, Grün- und Waldflächen an, die breitflächig nach Norden steigen. Das Gelände fällt von Norden nach Süden stark ab.
 

 

Interdisziplinäre Planung

Die Topographie machte umfangreiche Überlegungen für die Entwässerung des Baugebiets erforderlich. Die Sicherung vor wild abfließendem Oberflächenwasser aus dem angrenzenden 11 ha großen Außengebiet wurde über großzügig angelegte Mulden am Nord- und Westrand des Baugebietes realisiert, die in die bestehende Regenwasserkanalisation einbindet. Der vorhandene Boden lässt die Versickerung des auf den privaten Grundstücken anfallenden Regenwassers nicht zu. Der ohnehin sanierungsbedürftige Regenwasserkanal zum Schwärzgraben wurde deshalb durch einen neuen Sammler ersetzt. Die notwendigen hydraulischen Berechnungen des Kanals führten die Spezialisten von WipflerPLAN ebenso durch, wie die Planung der Grabenaufweitung des Schwärzgrabens, die der Regenrückhaltung dient.
Das Schmutzwasser des Trennsystems wird der bestehenden Kläranlage in Unterhausen zugeführt. Der rechnerische Nachweis, dass die Anlage die zusätzliche Fracht aufnehmen kann, wurde vom WipflerPLAN-Team Kläranlagen geführt.


Die Wasserleitung im Baugebiet wird durch die Stadtwerke Neuburg erstellt.

Zur Anbindung des Baugebiets an die Keltenstraße wurde der Kreuzungsbereich Keltenstraße / Erlenstraße zur Erhöhung der Sicherheit neugestaltet. Die Landschaftsarchitekten von WipflerPLAN setzten in Abstimmung mit dem Bauherrn nicht nur die Vorgaben des Bebauungsplans für die Baumpflanzungen um, sondern schufen attraktive Blühflächen mit hoher ökologischer Wertigkeit. Zur Ortsrandeingrünung wurden Hecken aus heimischen Sträuchern gepflanzt. 


Energieversorgung und Nahwärmenetz

Das gesamte Baugebiet ist mit Erdgas erschlossen. Die Gebäude des Geschosswohnungsbaus werden umweltfreundlich mit Nahwärme aus dem neu errichteten gasbetriebenem BHKW versorgt. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. In der Nähe des Blockheizkraftwerks (BHKW) befindet sich zudem eine öffentlich zugängliche Ladestation für Elektrofahrzeuge.


Breitbandausbau

Die Gemeinde Oberhausen hat mit ihrem kommunalen Unternehmen ein eigenes Breitbandnetz (FttH) erstellt, so dass auch das Baugebiet Hülläcker mit angebunden werden konnte. Die Spartenkoordination übernahm WipflerPLAN.


Projektzeitraum

Das Bauleitverfahren startete mit dem Strukturkonzept im Sommer 2016 und der Änderung des Flächennutzungsplans.  Bebauungsplan, Baugrundgutachten und Erschließungsplanung folgten. Die Ausschreibungen und Vergaben wurden im Winter 2017/2018 durchgeführt. Bereits im November 2017 wurde der Oberboden abgetragen. Damit war das Baufeld frei für die Archäologische Untersuchung und die Kampfmittelprüfung. Der Baubeginn erfolgte im März 2018. Im September 2019 wurde die Erschließungsmaßnahme abgenommen, im Oktober begannen die ersten Bauherren mit dem Bau ihrer Eigenheime. Im Frühjahr 2020 wurde die Bepflanzung des neuen Quartiers ausgeführt. Die Grundstücke sind bereits alle veräußert und etwa 30 Gebäude entstanden.


Fazit

Durch intensive, abgestimmte, interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Bauherrn, Erschließungsträgern und den Spezialistenteams der WipflerPLAN Planungsgesellschaft mbH entstand eine zeitgemäße Erschließung eines neuen Wohnviertels.

„WipflerPLAN arbeitet nicht nur in der Bauleit- und Erschließungsplanung Hand-in-Hand, sondern hat durch das breite Leistungsspektrum auch die entstehenden Schnittstellen im Blick,“ sagt der Oberhausener Bürgermeister Fridolin Gößl. „So kann ich darauf vertrauen, dass eine ganzheitliche und zukunftsorientierte Planung entsteht.“

 

Pläne

> Straßenbau
> Sparten
> Übersichtslageplan

 


Wasserversorgung

Neubau Hochbehälter Jägerhaus

 

Die Herausforderung

Eine Trinkwasserversorgung für knapp 5000 Einwohner, die auf einer Fläche von etwa 64 km² leben: Das stellt den Wasserversorger vor große Herausforderungen. Lange Strecken ohne Entnahmen sind im Netz zu überwinden und große Druckverluste bei nur geringen Höhenunterschieden auszugleichen. Die Versorgungssicherheit zu gewährleisten erfordert zeitgemäße robuste Technik und sinnvolle Notverbünde sowie Ringschlüsse. Wartung und Instandhaltung sind in der Fläche besonders personalintensiv.

Die oberschwäbische Gemeinde Rot an der Rot in Baden-Württemberg steht vor diesen Herausforderungen. Durch die Auflösung einer Ortsteil-Wasserversorgung wegen Entfall eines Wasserschutzgebiets ist zudem die Umstrukturierung der gesamten Wasserversorgung der oberschwäbischen Gemeinde Rot an der Rot erforderlich: Das bestehende Leitungsnetz muss größer dimensioniert werden und bedarf einer Ertüchtigung. Der bestehende Hochbehälter Jägerhaus ist außerdem sanierungsbedürftig.

 

Das Projektziel: Kosten und Nutzen für die Gesellschaft in perfekter Balance

WipflerPLAN erhielt deshalb von der Gemeinde den Auftrag, einen vorhandenen „Masterplan“ für die Wasserversorgung zu überarbeiten.  Ziel war es, einen Maßnahmenplan aufzustellen, der in sinnvollen Abschnitten eine vollständige Ertüchtigung des Trinkwassernetzes innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahren gewährleistet. Gleichzeitig sollte die Versorgungssicherheit der Gemeindeteile verbessert werden.

 

Die Herangehensweise

Die notwendigen Einzelmaßnahmen wurden nach Dringlichkeit priorisiert und zu wirtschaftlich und technisch sinnvollen Bauabschnitten in einem Masterplan zusammengefasst. Hierbei war zudem zu ermitteln und zu begründen, welche Ertüchtigungsmaßnahmen gemäß Baden-Württembergischen Richtlinien förderfähig sind.

In einer ergänzenden Standortstudie hat WipflerPLAN für die erforderlichen Hochbehälter eine Kostenvergleichsrechnung nach DWA 2012 angestellt. Darin konnte gezeigt werden, dass neben den erforderlichen Leitungsbaumaßnahmen der Neubau des Hochbehälters Jägerhaus an anderer Stelle mit neuem Speichervolumen die gesamtgesellschaftlich sinnvollste Alternative darstellt.

Die Gemeinde Rot an der Rot beauftragte WipflerPLAN nach Abstimmung des Gesamtkonzepts mit den zuständigen Behörden mit der Objektplanung für den neuen Hochbehälter mit Druckerhöhungsanlage und der Anbindung an das bestehende Netz.

 

Die Lösung

Der Hochbehälter wurde als Hochbau konzipiert. Zum einen, um den Systemdruck zu erhöhen – zum anderen, um die Wartungs- und Kontrollarbeiten zu erleichtern.

Für die Trinkwasserspeicherung sind zwei Edelstahltanks á 750 m³ mit umgebendem Holzgebäude (Holzständerbauweise) vorgesehen. Über eine Bogentreppe kann ein Bedienpodest erreicht werden. Dieses ist zwischen den Behältern angeordnet und ermöglicht den Zugang zu der Behälterreinigungsanlage, den Schaugläsern, den Überläufen mit integriertem Siphon, den Luftfiltern, den Sicherheitsventilen und den Behälterbeleuchtungen.

Zur Versorgung des Ortsteils „Ellwangen“ durch den Hochbehälter Jägerhaus ist eine Druckerhöhungsanlage in einem Rohrkeller zwischen den Edelstahltanks angeordnet. Die Unterbringung von Schaltanlage und Notstromaggregat erfolgt in einem entsprechenden Vorbau.

 

 

Der Rohrkeller

 

Die Genehmigungsplanung

Der neue Standort des Hochbehälters befindet sich auf einem Grundstück am Waldrand. WipflerPLAN hat deshalb eine Relevanzprüfung zur Vereinbarkeit der Planung mit den artenschutzrechtlichen Bestimmungen des BNatSchG und ein Waldumwandlungsantrag erarbeitet. Für die gerodete Fläche entsteht an anderer Stelle ein neuer Wald. Die Genehmigungsplanung umfasst weiterhin neben dem Bauantrag auch einen Wasserrechtsantrag.

 

Großzügige Förderung durch das Land Baden-Württemberg

Von Beginn an arbeiteten die Gemeinde Rot an der Rot, die Genehmigungs- und die Förderbehörde (Regierungspräsidium Tübingen für das Land Baden-Württemberg) sowie WipflerPLAN vertrauensvoll und zielgerichtet zusammen. So konnte in Rekordzeit von gut 5 Monaten fristgerecht die detaillierte Entwurfsplanung mit Förderantrag eingereicht werden, der vom Land Baden-Württemberg ohne Änderungen positiv beschieden wurde. Förderung erhält die Gemeinde insbesondere für die strukturelle Verbesserung der Trinkwasserversorgung und die Verbesserung der Versorgungssicherheit.

 

Der Projektablauf

Geplant wurde die Maßnahme von Juli 2018 bis Dezember 2018 durch das Team Wasserversorgung in Pfaffenhofen, die Umsetzung begann im Ende Juli 2019 durch die WipflerPLAN Niederlassung im Allgäu. Die Fertigstellung ist für März 2021 geplant.

 

 

Pläne

 

> 3D-Ansicht

> Grundriss

> Schnitt


Öffentlich geförderter Geschosswohnungsbau

Sensibel vermittelndes Konzept für sozialen Wohnraum in Geisenfeld

 

Das Projekt

Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, beauftragte die Stadt Geisenfeld WipflerPLAN mit der Objektplanung des Geschosswohnungsbaus und der Außenanlagen sowie mit der Aufstellung des Bebauungsplans für das Projekt „Eglhof“ an der Münchener Straße 24. Projektziel war, das Gebäude so zu planen und zu errichten, dass die Maßnahme nach den Richtlinien der Wohnungsbauförderung der Regierung von Oberbayern gefördert wird. Die Architekten bei WipflerPLAN kennen die Bestimmungen der Förderrichtlinien gut und konnten so in intensiver Abstimmung mit der Regierung während der Planung und der Realisierungsphase das Ziel erreichen.

Die Maßnahme wird mit 30% der Gesamtkosten durch die Bezirksregierung gefördert.

 

Das Konzept

Das städtebauliche Konzept reagiert sensibel auf die stadträumliche Situation. Die Anordnung, das Volumen und der Baukörper des Mehrfamilienhauses fügen sich in die vorhandene Bebauung ein: Der 3-geschossige Hauptbaukörper nimmt in seiner Höhenentwicklung der Firsthöhen Bezug auf die Bestandsbebauung, der 2-geschossige Zwischenbaukörper wurde leicht zurückgesetzt. Dieser vermittelt zwischen dem bestehenden Nachbargebäude mit seiner 2-Geschossigkeit mit gleicher Traufhöhe

 

 

Die Umsetzung

Bauherr der 2,5 Millionen Euro Maßnahme ist die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG). Neben der Förderung der Regierung von Oberbayern erhielt die SEG für weitere 55 Prozent ein zinsgünstiges Förderdarlehen. Zur Refinanzierung des von der Stadt Geisenfeld eingebrachten Eigenkapitals werden neben den Mieteinnahmen auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach dienen.

Auf dem 614  m² großen Grundstück in zentraler Lage – öffentliche Einrichtungen sind fußläufig erreichbar – kann die Stadt Geisenfeld nun einen ausgewogenen Wohnungsmix anbieten. Durch die straßenabgewandte Anordnung parallel zur Münchener Straße wird ein ruhiger, rückwärtiger Hofbereich geschaffen. Das Treppenhaus mit 1-läufiger Treppe dient als Pufferzone zur stark befahrenen Straße.

Es wurden 9 Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von insgesamt 583 m² geschaffen. Alle Wohnungen sind mit Terrasse oder Balkon ausgestattet und sind nach DIN 18040-2 barrierefrei. In der Teilunterkellerung wurden Abstellräume, Wasch- und Trockenraum und der Hausanschlussraum untergebracht. 

 

 

Raumprogramm

• 2 WE je ca. 99 m² 4 Zimmer für 4 Personen
• 3 WE je ca. 65 m² 3 Zimmer für 2 Personen
• 1 WE  53 m² 2 Zimmer für 2 Personen
• 2 WE je ca. 47 m² 2 Zimmer für 1 Person
• 1 WE  42 m² 1 Zimmer für 1 Person
• BGF = 1120 m²

 

 

Die Meilensteine

Planung: 2017 - 2018
Ausführung: 2018 - 2020

 

Fertigstellung des Mehrfamilienhauses im Frühjahr 2020

 

 

> Referenzblatt Wohnungsbau Geisenfeld

> Genehmigungsplan

 


WipflerPLAN nach ISO 9001:2015 Re-zertifiziert

Kontinuierliche Weiterentwicklung der Prozesse
als Basis für die Qualität in der gesamten Projektorganisation

 

WipflerPLAN wurde auch 2020 wieder erfolgreich nach den Qualitätsstandards der ISO 9001:2015 Re-zertifiziert. Das 3-tägige Audit wurde an mehreren Standorten durch einen externen Prüfer der Zertifizierungsgesellschaft DQS durchgeführt. Auditiert wurden alle Prozesse des Qualitätsmanagementsystems von WipflerPLAN. Neben Potentialen zur fortlaufenden Verbesserung der Prozesse wurden folgende Stärken der Organisation besonders hervorgehoben:

• Ganzheitlichkeit: Wir sehen unsere Kund*innen und unsere Mitarbeiter*innen in ihrer Gesamtheit – sowohl in ihrem Arbeitsumfeld als auch in ihrer privaten Umgebung. Alle Fachbereiche arbeiten zum Wohle des Ganzen zusammen.

• Nähe: Regionale Standorte fördern die Work-Life-Balance der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie die Kundenbindung.

• Konstanz: Stabilität sowohl extern in den Projekten als auch intern in der Personalstruktur.
 

> QM Zertifikat

 


München Ost

Wir sind jetzt auch in Grasbrunn für Sie da!

 

Wir lassen uns von der Krise nicht aufhalten und haben Ende März die Räumlichkeiten des neuen WipflerPLAN Standorts Grasbrunn bezogen. Mit kurzen Wegen in die Region östlich von München begleiten und beraten wir Sie von dort aus bei Ihren Infrastrukturprojekten – mit zukunftsfähigen und nachhaltigen Konzepten aus unserem gesamten Leistungsspektrum aus der Architektur, Umwelt- und Infrastrukturplanung.

Startschuss für das Team München Ost

Standortleiter Gregor Schober und sein Team sind jetzt Ihre festen Ansprechpartner im neuen Standort München Ost und freuen sich darauf, Ihre Projekte zu planen und zu realisieren!

 

 

> Kontakt

 


Beruf & Karriere

Gerade jetzt: Wachse mit uns über dich hinaus! 

 

Wir lassen uns den Optimismus nicht nehmen. Auch wir bei WipflerPLAN reagieren angemessen auf die aktuelle Situation. Es gilt jedoch den Blick nach vorne zu richten und aktiv zu sein. Deshalb nutzen wir die Zeit, um uns fortlaufend gut aufzustellen. Als solides Familienunternehmen sind wir stabil organisiert – nicht zuletzt durch den engagierten Zusammenhalt aller. Gerade jetzt arbeiten wir gemeinsam an der Zukunft unseres Unternehmens.

Unsere Projekte aus Stadtplanung und kommunaler Infrastruktur nehmen großen Einfluss auf Umwelt und Lebensraum. Wir übernehmen damit viel Verantwortung für unsere direkte Umgebung in Bayern. Deshalb fahren wir nicht nur E-Autos, sondern planen auch unsere Bauprojekte mit intensivem Blick auf Nachhaltigkeit und Naturschutz.

In interdisziplinären Planungs- und Bauleitungsteams entstehen bei uns innovative und weitsichtige Infrastrukturprojekte der Fachbereiche Baulandentwicklung, Verkehrsanlagen, Wasserwirtschaft, Kanalsanierung und Architektur. Junge und erfahrene Planer*innen und Bauleiter*innen profitieren dabei gegenseitig vom regen Wissensaustauch.

Mit nachhaltiger Personalentwicklung und strukturierter Nachwuchsförderung machen wir unsere erfahrenen Mitarbeiter*innen genau wie unsere Auszubildenden und Praktikant*innen zu wichtigen Stützpfeilern unseres Unternehmens. Normalerweise vernetzen sich unsere sechs Standorte bei regelmäßigen Firmenveranstaltungen miteinander – jetzt stimmen wir uns in Liveschaltungen weiter eng ab.
Sie wollen Teil unseres Familienunternehmens mit über 55-jähriger Tradition werden? Im gerade erschienen Merkur-Bericht oder auf unserer Karriereseite finden Sie viele Möglichkeiten, die Ihnen bei uns offenstehen.

Wir freuen uns auf Sie!

 

> Merkur Online

> Wachsen mit WipferPLAN

> Karriere bei WipferPLAN

 


Abstimmung auf Augenhöhe geht weiter!

Wir bleiben mit Ihnen ganz einfach in Kontakt 

 

Gemeinsam mit Ihnen gehen wir positiv durch die Krise und bringen Sicherheit und engen Austausch unter einen Hut. Per Videokonferenz können wir uns nicht nur persönlich sehen, sondern auch gegenseitig Pläne, Dateien oder Programme zeigen. So können wir auch weiterhin ganz konkret Projekte und andere Themen besprechen.

 

So einfach geht’s:

1. Verabreden Sie sich wie gewohnt mit Ihrem Ansprechpartner zu einem Gesprächstermin
2. Sie erhalten einen Zugangslink zur Videokonferenz und schon geht’s los!
3. Ohne Installation – sprechen, sehen, Unterlagen zeigen!

 

Sie erreichen uns wie üblich an allen Standorten

 


Auftrag zur nachhaltigen Erweiterung der Kläranlage Karlshuld / Königsmoos gewonnen

WipflerPLAN-Konzept überzeugt
im VgV-Verfahren

Foto: ©B&P Beratende Ingenieure

 

Die Gemeinden Karlshuld und Königsmoos betreiben in Karlshuld eine gemeinsame Kläranlage. Die Anlage wurde 1986 auf 10.000 EW bemessen und ist aktuell rechnerisch ausgelastet. Die Gemeinden wachsen sehr stark, so dass eine Erweiterung der Kläranlage erforderlich wird. Daher wurde die WipflerPLAN Planungsgesellschaft mbH Pfaffenhofen 2018 mit der Erstellung einer Studie zur Untersuchung von Erweiterungsmöglichkeiten beauftragt.

Die Ergebnisse der Grundlagenermittlung zeigen auf, dass eine Erweiterung auf 17.500 EW120 notwendig wird. Aufgrund der zukünftigen Ausbaugröße wurde der Erweiterungsvariante nach dem derzeitigen Verfahrensprinzip mit aerober Schlammstabilisierung ein Verfahrenswechsel, verbunden mit der Errichtung eines Faulbehälters, gegenübergestellt.

Die Gemeinderäte haben die Vorteile des Verfahrenswechsels erkannt und sich für die Verfahrensvariante „anaerobe Schlammstabilisierung“ ausgesprochen. Ausschlaggebend war letztlich die Möglichkeit der Eigenenergieerzeugung durch Nutzung des anfallenden Faulgases zur Wärme- und Stromerzeugung sowie die Reduzierung der anfallenden Schlammmengen. Die Verantwortlichen ergriffen damit die Möglichkeit, die Abwasserreinigungsanlage nachhaltig und ressourcenschonend auszubauen.

Den Vergaberichtlinien folgend, wurden die notwendigen Planungsleistungen für die Erweiterung der Kläranlage europaweit in einem VgV-Verfahren ausgeschrieben. Die ARGE WipflerPLAN (Pfaffenhofen), B&P Beratende Ingenieure (Ellwangen), HPE GmbH (Johanniskirchen) ist mit ihrem Konzept als Sieger aus diesem Wettbewerb hervorgegangen. Planung und Umbau der Anlage findet im Zeitraum 2020 – 2023 statt.

 

Das Konzept

Neubau einer Vorklärung, Erweiterung der Biologie und Errichtung eines Faulbehälters.

 

Die Vorteile

• Reduzierung des Schlammanfalls
• Kostenreduzierung in der Schlammentsorgung und damit Einsparung von CO2 beim Transport
• Eigenenergieerzeugung von Wärme und Strom aus dem Faulgas
• Hochwertige Phosphorreduzierung zum Gewässerschutz
• Möglichkeit zur Co-Vergärung von Fetten und Annahme von Fremdschlämmen
• Förderung: voraussichtlich ca. 30 % Zuschuss aus Kommunalrichtlinie
• Reibungsloser Umbau: Volle Funktionsfähigkeit während des laufenden Betriebs

 

Die ARGE

• WipflerPLAN, Pfaffenhofen
• B&P Beratende Ingenieure, Ellwangen
• HPE GmbH, Johanniskirchen

 


Girls‘ Day am 26. März

Wir bieten Mädchen Einblicke in technische Berufe!

 

Achtung! Die Veranstaltung wurde aufgrund aktueller
Anweisungen des bayerischen Staatsministeriums abgesagt.


 

Am 26.03.2020 findet wieder der Girls‘ Day in Unternehmen und Betrieben statt.

Der Mädchen-Zukunftstag vermittelt Einblicke in Ausbildungen, Studiengänge und Berufe, für die sich bisher noch zu wenige Frauen entscheiden und eröffnet damit jungen Mädchen neue Perspektiven für ihre berufliche Zukunft. Ab der 5. Klasse bekommen junge Frauen am Girls‘ Day bei WipflerPlan Einblicke in die verschiedenen technischen Ausbildungsberufe wie z.B. Bauzeichner und Vermessungstechniker.

 

Welche Karriere Chancen WipflerPlan bietet, finden alle Interessierten hier:

> Karriere

 

WipflerPlan ist sehr gerne dabei und hat noch einige Plätze frei.
Wir freuen uns auf eure Anmeldung bei Frau Christine Sigmund
per Telefon unter 08441 5046-195
oder per Email: csi@wipflerplan.de

 


Ländliches Kernwegenetz

Den notwendigen Ausbau von Feldwegen in ein
modernes, förderfähiges Konzept gebracht

 

Zu groß für alte Wege: Moderne Landmaschinen · Foto: ©Jürgen Götz


Durch den Strukturwandel und den technischen Fortschritt in der Landwirtschaft haben sich die Anforderungen an Feldwege deutlich geändert: Die bestehenden Wege werden durch teils interkommunalen Schwerlastverkehr genutzt und sind für die immer größer werdenden, landwirtschaftlichen Maschinen nicht mehr ausgelegt. Das zeigt sich in teilweise erheblichen Schäden im Bestand.

Um die wichtigen, öffentlichen Feldwege der Gemeinden Bachhagel, Syrgenstein und Zöschingen bedarfsgerecht auszubauen und zu erhalten, beauftragte die Verwaltungsgemeinschaft Syrgenstein WipflerPLAN mit der Erstellung eines ländlichen Kernwegenetzkonzepts. Das Konzept soll eine Umsetzungsstrategie für den künftigen Ausbau der interkommunalen Wege liefern und ist die Voraussetzung, um Fördermittel für den Ausbau der Wege vom Amt für ländliche Entwicklung Schwaben (ALE) zu erhalten.
 

> Priorisierung der Maßnahmen

 

 

Bei der Konzepterstellung wurden in Arbeitskreisen die verschiedenen Belange der involvierten Interessensgruppen integriert: Das Amt für ländliche Entwicklung Schwaben, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die untere Naturschutzbehörde, die untere Verkehrsbehörde des Landratsamtes Dillingen, das Staatliche Bauamt, das Wasserwirtschaftsamt, der Bayerische Bauernverband, die betroffenen Landwirte sowie die Feldwegereferenten der Gemeinderäte. Zum Beispiel wurde alternativ zum Vollausbau an Waldrändern, in der Nähe zu Bachläufen oder Auenbereichen ein Ausbau mit Fahrspuren aus Rasengittersteinen vorgeschlagen. Außerdem sollen übergeordnete Kreis- und Staatsstraßen möglichst im 90°-Winkel und mit guter Einsicht in die Straße einmünden. Flächen für Überschwemmungsgebiete und Regenrückhalt berücksichtigt das Konzept ebenso.

 

Die bestehenden Feldwege weisen teilweise erhebliche Schäden auf

 

Die Gemeinden haben in Abstimmung mit den Landwirten Prioritäten festgelegt, die sich am Zustand und der Nutzung der Wege orientieren. Passend dazu bietet das Konzept zeitliche Umsetzungsempfehlungen für die nächsten Jahre.

Das Konzept definiert Kernwege mit einer asphaltierten, auf 3,5 m verbreiterten Fahrbahn mit ausreichenden Kurvenradien sowie 0,75 m Bankett mit geeigneter Entwässerung. Außerdem empfiehlt es Maßnahmen für Wasserrückhaltung und Naturschutz für die Wege der höchsten Priorität. Dazu werden Flächenbedarf und Kosten der Maßnahmen grob geschätzt. Auf diese Weise hat die Verwaltungsgemeinschaft Syrgenstein einen förderfähigen Maßnahmenplan mit realistischen Umsetzungsetappen für ein funktionierendes Kernwegenetz an die Hand bekommen.
 

 


Am Fuße von Deutschlands höchstem Berg

Trinkwasserversorgung Gemeinde Grainau

 

Der Wasserbedarf von Grainau ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Dabei spielt der Fremdenverkehr mit rund 600 000 Übernachtungen im Jahr eine große Rolle. Um die Gemeinde im Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit ausreichend Trinkwasser zu versorgen, ist der alte Hochbehälter mit 800 Kubikmeter Fassungsvermögen zu klein geworden. Gerade während der touristischen Hochsaison werden hohe Spitzenverbrauchswerte erreicht.

Um die Versorgung zu garantieren, wurde WipflerPLAN mit einem mehr als doppelt so großen Trinkwasserbehälter mit Pumpwerk beauftragt. Die beiden derzeit entstehenden Wasserkammern mit jeweils 1000 Kubikmeter Fassungsvermögen sind erdüberdeckt und fügen sich so unsichtbar ins malerische Landschaftsbild ein. Während der Bauzeit kann der bestehende Behälter weitergenutzt werden – erst mit Fertigstellung 2020 geht der neue Behälter unterbrechungslos ans Netz.



 

Seit Ende September 2019 laufen die Rohbauarbeiten für den neuen Trinkwasserhochbehälter in Grainau auf Hochtouren. Bodenplatte und Wände der beiden Wasserkammern und des Betriebsgebäudes sowie die Decke sind bereits betoniert und können im Winter aushärten. Der Wanderverkehr am Weg Richtung Eibsee bleibt von der Baumaßnahme unbeeinträchtigt, da der direkt vorbeiführende Wanderweg weiterhin geöffnet bleiben kann.

 

> Lageplan

 


Unfallstellenvermessung

Schneller, genauer, sicherer!

WipflerPLAN unterstützt die Polizei im Rahmen eines Projekttages mit Drohne, GPS/GNSS und 3D-Laserscanning

Elf Studenten der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, Fachbereich Polizei in Fürstenfeldbruck, wurden vom Polizeipräsidium München mit der Erarbeitung einer zukunftsorientierten und praxistauglichen Methode der Unfallskizzenerstellung betraut. Zielsetzung war, die Arbeitssicherheit zu verbessern, die Örtlichkeit schnell und präzise erfassen sowie die digitale Dokumentation der Unfallsituation nachhaltig zu sichern.

 

Gruppenfoto mit den Studenten der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern und WipflerPLAN

 

In der herkömmlichen Unfalldokumentation erfasst die Polizei in handschriftlichen Skizzen die Maße am Unfallort. Die Dokumentation eines Unfalls durch digitale Vermessungsverfahren bietet da entscheidende Vorteile: Die Genauigkeit steigt, die Unfallgeometrie wird exakt maßstabsgetreu und vollständig erfasst. Im Komplettbild der Unfallstelle ist auch das Umfeld ersichtlich – z.B. Sichtbehinderungen des Straßenraums, Fahrbahnverengungen, Fahrbahnmarkierungen, Unfallteilnehmer oder Beschilderungen. Außerdem bedeutet das analoge Aufmaß für den Beamten – v.a. auf verkehrsreichen Straßen – eine gewisse Gefährdung.

 
Im Rahmen eines Projekttages zur Studienarbeit stellte WipflerPLAN den Studenten auf dem Verkehrsübungsplatz der Grundschule Niederscheyern in Pfaffenhofen verschiedene Messmethoden vor.


Ein nachgestelltes Unfallszenario diente hierbei als praktisches Beispiel, bei dem die Vermessungsverfahren GPS/GNSS, Drohnenvermessung und terrestrisches Laserscanning in der Örtlichkeit zum Einsatz kamen. Im Vordergrund stand hier vor allem die Praxistauglichkeit, die Arbeitssicherheit des vermessenden Polizeibeamten und die beschleunigte Erfassung der Örtlichkeit.


> Download Broschüre Vermessung

 

Aus der Punktwolke ableitbar sind Maße jeder Art, die direkt in georeferenzierten Fotos dargestellt werden können.

 

Mit den erfassten Daten erfolgte im zweiten Schritt die Auswertung und Vorstellung der Ergebnisse in einzelnen Arbeitsgruppen im Büro. Die digitalen Vermessungsdaten können als 3D-Darstellung direkt auf den PC übertragen und im Büro ausgewertet werden. 
Dabei wurde auf anschauliche Weise vermittelt, welches Potenzial moderne Vermessung auch in diesem für WipflerPLAN „unkonventionellen“ Einsatzgebiet bietet: In den mit Punktwolken hinterlegten Bildern kann jeder beliebige Abstand direkt im Foto bestimmt werden – einfach durch Auswahl der gewünschten Punkte.
Für beide Parteien war es ein spannender und interessanter Tag. WipflerPLAN wünscht den Studenten viel Erfolg bei der Ausarbeitung Ihrer Projektarbeit und dem Studienabschluss.

 

Laserscanning: 3D Punktwolke der Unfallstelle aus 27 Millionen Einzelpunkten

 

Vermessungsdrohne im Einsatz

 


Besonnungsstudie zum Nachweis der Belichtung von Nachbargebäuden 

Baugebiet „Waldeckstraße“ Schrobenhausen

 

 

Durch die gute Anbindung an die prosperierende Region Ingolstadt besteht im Raum Schrobenhausen eine hohe Nachfrage nach Wohnraum. Daher soll im Schrobenhausener Nordwesten auf einer innerstädtischen Brachfläche von 1,3 ha Größe ein Baugebiet mit verdichteter Bebauung entstehen. Ziel ist es, für Familien, Singles, Paare und Senioren ein lebendiges, urbanes Wohnquartier mit drei attraktiven, durchgrünten Wohnhöfen und Begegnungsflächen zu schaffen.
Im Norden an das Plangebiet angrenzend befindet sich überwiegend Wohnbebauung. In der Öffentlichkeit wurde die Befürchtung geäußert, dass die neue Bebauung die Belichtung der bestehenden Gärten und Fassaden beeinträchtigen könnte. Die bei WipflerPLAN im Anschluss an das Strukturkonzept erstellte Besonnungsstudie anhand eines 3D-Modells, gibt Auskunft über die tatsächliche Beschattung des Bestands.

 

 

Simulation des Sonnenstandes am 21.03 eines Jahres von 6 bis 18 Uhr

Das 3D-Modell zeigt stundenweise den Stand der wandernden Frühlingssonne zur Tag- und Nachtgleiche von 6 bis 18 Uhr. Um den Schattenwurf aus der Vogelperspektive möglichst detailgetreu nachbilden zu können, wurden als Gundlage Vermessungsdaten der Geländehöhen, der Gebäudekubaturen sowie der Dachformen verwendet. Damit konnte die Besonnung zu jedem Zeitpunkt im Jahr realitätsgetreu simuliert werden, z.B. an diesen besonderen Tagen im Laufe eines Jahres:

• 17.01.: mittlerer Wintertag
• 21.03. und 23.09.: Tag- und Nachtgleiche
• 21.06.: Sommersonnenwende


Strukturkonzept der Bebauung in der Draufsicht

Eine Besonnungsstudie eignet sich besonders für Planungen zur Nachverdichtung, zum Beispiel zur Schließung von Baulücken oder zur Bebauung innerstädtischer Brachflächen. Aber auch bei der Erschließung von Neubaugebieten kann das 3D-Modell helfen, Dimensionen neuer Bebauung im Bestand besser einschätzen zu können. So wird die Gemeinde unterstützt und kann transparente und in der Öffentlichkeit nachvollziehbare Entscheidungen treffen.

 

>> Bebauungsplan


Wasserwerk Manching 

Betriebsgebäude und Aufbereitungshalle fügen sich harmonisch in die Landschaft ein

 

 

Die aus den 1960-er Jahren stammende Wasseraufbereitungsanlage in Manching entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen für die Trinkwasserversorgung und -speicherung. Das als Tiefspeicher konzipierte Wasserwerk sollte vollständig ersetzt werden. WipflerPLAN wurde deshalb vom Markt Manching mit der Generalplanung des Neubaus beauftragt.

 

Es sollten funktionale Gebäude entstehen, die sowohl den technischen und hygienischen Vorschriften, der Bedeutung des Lebensmittels Trinkwasser, dem ursprünglich bewaldeten Standort und den Vorgaben des Projektbudgets gerecht werden.
In diesem Spannungsfeld entwarfen die Architekten und Ingenieure von WipflerPLAN ein modernes Gebäudeensemble, das sich in drei Funktionsbereiche gliedert: Die Halle für die Trinkwasserspeicherung und -aufbereitung, das Betriebsgebäude für die Leittechnik, die Sozialräume, das Labor und die Werkstatt sowie das Nebengebäude. Gruppiert um den befestigten Betriebshof bilden sie ein stimmiges repräsentatives Ensemble, ohne aufdringlich zu wirken. Das Gelände ist vollständig umzäunt und mit einer Zugangsüberwachung sowie Einbruchmeldeanlagen gesichert.

 

Unter besonderer Berücksichtigung der Kosten wurde Wert auf die harmonische Integration der Architektur in die Umgebung gelegt. In der Halle mussten die 8,40 m hohen Trinkwasserbehälter Platz finden. Neben den Vor-Ort hergestellten Edelstahlbehältern befinden sich in der Halle die Trinkwasseraufbereitungsanlage zur Entfernung von Eisen und Mangan (Oxidator und Quarzkiesfilter). Außerdem wird die Marktgemeinde Manching mittels einer Druckerhöhungsanlage mit Trinkwasser versorgt. Zur Sicherung der Versorgung ist die Anlage mit einer stationären Netzersatzanlage ausgerüstet.

 

Die beiden Trinkwasserspeicher des Wasserwerks im Inneren der Halle.

 

Trotz des Volumens der technischen Anlagen, das sich klar von der ländlichen Umgebung abhebt, vermittelt die moosgrüne, fein profilierte Fassade zwischen Natur und Technik. Geschoßhohe Sichtbetonelemente im Sockelbereich des Betriebsgebäudes werden in der Hallenfassade aufgenommen und dienen als verbindendes Gestaltungselement, der zwei in Größe und Material unterschiedlichen Baukörper. Unter besonderer Berücksichtigung der Kosten wurde Wert auf die harmonische Integration der Architektur in die Umgebung gelegt.

 

Projektdaten:

Bruttogrundfläche Gebäude: 1.450 m²
TW-Bedarf: 800.000 m³/a
Durchsatz der TW-Aufbereitungsanlage: 2 x 30 l/s
Volumen der Trinkwasserbehälter: 2 x 1.250 m³
Reinwasser-Pumpen: 2 x 43 m³/h, 6 x 90 m³/h, 5 bar
Planung: 2013 bis 2016
Ausführung: 2017 bis 2019

 

Unsere Leistung:

· Objektplanung Gebäude Leistungsphase 1-9
· Objektplanung Ingenieurbauwerke Leistungsphase 1-9
· Örtliche Bauüberwachung
· Fachplanung Verfahrens- und Prozesstechnik Leistungsphase 1-9
· Objektplanung Freianlagen Leistungsphase 1-4
· Planungs- und Baubegleitende Vermessung

 

 

> Planung der Funktionsbereiche

> Planung der Technik

> Ansichten


Wirtschaftliche Sanierung mit der
Schlauchliner-Methode 

Wie Kommunen und Netzbetreiber durch bauliche Schadensbehebung Kosten und Energie einsparen können

 

Linereinbau mittels Drucktrommel in Pfaffenhofen/Ilm: Die Druckluft bläst
den Liner so auf, dass er dicht an der Kanalinnenwand anliegt.

 

Der größte Vermögenswert einer Kommune ist in der Regel ihr Kanalnetz: Über Jahrzehnte hinweg erfüllt es 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr seine Aufgaben. Doch in vielen Gemeinden sind die Kanalnetze schadhaft. Regional unterschiedliche Vorschriften legen deshalb fest, in welchen Zeiträumen die Standsicherheit, Betriebssicherheit und Dichtheit der abwassertechnischen Anlagen kontrolliert werden müssen. Spätestens wenn das Wasserwirtschaftsamt Bedenken anmeldet, sind Gemeinden und Netzbetreiber gezwungen, ihre Kanäle zu inspizieren und in Stand zu setzen.

 

23 % Aufwandssteigerung durch Fremdwasser im Kanal


In der betrieblichen Praxis stellt die fehlende Dichtheit der Kanalnetze für den Großteil der Netzbetreiber die maßgebliche Motivation zur Sanierung des Kanalsystems dar. Denn das durch schadhafte Stellen in den Kanal eindringende Fremdwasser erhöht die Gesamtwassermenge im Kanalnetz. Das bedeutet zweierlei: Erstens kommt wesentlich mehr Wasser in der Kläranlage an, als nötig wäre: ca. 23 % des in der Kläranlage zu reinigenden Abwassers in Deutschland ist Fremdwasser. Dadurch wenden Pumpwerke und Kläranlage unnötig mehr Energie zum Transport und zur Reinigung des Abwassers auf. Zweitens kann eine eigentlich ausreichende Dimensionierung des Kanals durch die ungeplanten Zusatzwassermengen zu klein werden.

 

Ist eine geschlossene Kanalsanierung wirtschaftlich?


Wie bekommt man also das Fremdwasser aus dem Kanal? Die Kanalsanierung stellt zumeist einen wichtigen Baustein zur Reduzierung des Fremdwasseranteils in der Kläranlage dar. Als vor rund fünfzig Jahren die ersten Schlauch-Inliner eingebaut wurden, ahnte wohl kaum jemand, welche Bedeutung den geschlossenen Sanierungstechniken eines Tages zukommen würde. Geschlossene Verfahren kommen ohne Aufgrabungen vor Ort aus und sind dementsprechend attraktiv.

 

Eingebauter Liner im Zwischenschacht einer Sanierungsstrecke über
mindestens 2 Kanalhaltungen

 

Schlauchinliner-Methode: Die Allzweck-Waffe der Kanalsanierung
Über die Jahre konnten sich die Schlauchinliner neben der nach wie vor unverzichtbaren Sanierung durch Erneuerung der abwassertechnischen Anlagen in offener Bauweise am Sanierungsmarkt fest etablieren. Dabei wird der Kanal mit einem Inliner („Rohr im Rohr“) von innen ausgelegt, abgedichtet und stabilisiert. Die Methode überzeugt durch ein breites Anwendungsspektrum, eine wirtschaftliche Kostenstruktur, ein zwischenzeitlich ausgereiftes Zulassungs- und Qualitätsmanagementsystem sowie einen mittlerweile langfristigen Erfahrungszeitraum. In vielen Fällen sind geschlossene Reparatur- und Renovierungsverfahren gegenüber einem Neubau deutlich im Vorteil.

 

Wann lohnt sich ein Neubau?
Die Straße muss nicht aufgerissen werden und die Kosten bleiben im Rahmen: Dass die geschlossene Sanierung in aller Regel deutlich günstiger zu haben ist, als eine Erneuerung in offener Bauweise, ist ihr Erfolgsrezept. Doch es gibt auch Grenzen: Ein z. B. mittels Schlauchliner sanierter Kanal bietet lediglich rund die Hälfte der statistischen Lebenserwartung von 70 - 80 Jahren eines Neubaus. Bei den meisten Reparaturverfahren kann die Lebenserwartung nur mit 1/8 - 1/7 der kalkuliert werden. Es ist also stets eine Langzeitbetrachtung durchzuführen – mindestens über den Vergleichszeitraum eines Kanalneubaus – um die Wirtschaftlichkeit eines Sanierungsverfahrens zu ermitteln.

 

So läuft das Sanierungsverfahren mit Schlauchliner ab:

1. Zustandserfassung durch Kamerabefahrung und optische Inspektion

2. Sanierungskonzept (Bedarfsplanung und Kostenschätzung) auf Grundlage der Schadenserhebung
3. Abstimmung mit dem Netzbetreiber – ggf. Aufteilung des Sanierungsumfangs in Bauabschnitte
4. Vorbereitung des Liner-Einbaus. Ein Kanalroboter misst die Zuläufe von Grundstücken und Straßensinkkästen ein. Außerdem beseitigt er Hindernisse im Altrohr – der Liner darf beim Einbau an keinem Hindernis hängen bleiben.
5. Einbau des Liners.Durch Wassersäule oder über Einzug mittels Seilwinde wird der Schlauchliner in den Kanal inversiert, bzw. eingezogen.
6. Aushärtung des Liners.Damit der Liner dicht an die Rohrwand des Kanals anschließt, wird der Liner mit Druckluft aufgeblasen. Dann härtet das Liner-Harz durch Wasserdampf oder UV-Licht aus und bildet so ein „Rohr im Rohr“.
7. Zuläufe öffnen. Sofort nach der Aushärtung des Liners fräst ein Roboter die Zuläufe im Kanal auf.

 

  

Information: Rechtliche Rahmenbedingungen der kommunalen Abwasserbeseitigung Wasserhaushaltsgesetz (WHG)

§ 60 Abwasseranlagen
(1) Abwasseranlagen sind so zu errichten, zu betreiben und zu unterhalten, dass die Anforderungen an die Abwasserbeseitigung eingehalten werden.
Im Übrigen dürfen Abwasseranlagen nur nach den anerkannten Regeln der Technik errichtet, betrieben und unterhalten werden.
(2) Entsprechen vorhandene Abwasseranlagen nicht den Anforderungen nach Absatz 1, so sind die erforderlichen Maßnahmen innerhalb
angemessener Fristen durchzuführen.

 

§ 61 Selbstüberwachung bei Abwassereinleitung und Abwasseranlagen
(2) Wer eine Abwasseranlage betreibt, ist verpflichtet, ihren Zustand, ihre Funktionsfähigkeit, ihre Unterhaltung und ihren Betrieb sowie Art und Menge des Abwassers und der Abwasserinhaltsstoffe selbst zu überwachen.
 
Zuständigkeitsbereich und Schnittstellen zwischen öffentlichem und privatem Kanalnetzbetreiber, einschließlich der finanziellen Zuständigkeiten bezüglich des Unterhalts von abwassertechnischen Einrichtungen

Regelung in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich über Landesgesetze oder kommunale Entwässerungssatzungen (EWS).
DIN 1986-3
Verbot der Grundwassereinleitung in die Kanalisation
 

 

 

Link: treffpunkt-kommune.de


Regionale Umweltgestaltung
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