Landschaftsplanung

Das Gewachsene erkennen und mit 
zeitgemäßen Konzepten in Einklang bringen.

Architektur gestaltet Umwelt und ist damit unausweichlicher Bestandteil unserer Lebenswelt. Wie wollen wir leben? Wie unser Umfeld baulich gestalten? Wie kann sich Neues in Vorhandenes einfügen? Wie Vorhandenes unserer aktuellen Lebensweise gerecht werden? Ehrliche, glaubwürdige Antworten müssen sich hier in einem besonderen Spannungsfeld behaupten: zwischen individuellen Vorlieben, Gemeinschaftsanliegen, wirtschaftlichen Vorgaben, sozialer Verantwortung und politischer Aussage. Aus diesen oft widersprüchlichen Anforderungen heraus entwickeln wir im kollegialen Verbund mit den weiteren Fachressorts von WipflerPLAN Lösungen, die unserer Zeit gerecht werden und eben deshalb auch in Zukunft Bestand haben.


Projektbeispiele


Revitalisierung und Aufwertung
des Kühnhauser Weihers

Umgestaltung zur „Grünen Mitte“

 

Auftraggeber: Gemeinde Kühnhausen

 

Der Kühnhauser Weiher befindet sich im Ortszentrum von Kühnhausen am Oberlauf des Thalhauser Grabens und war vor der Baumaßnahme stark verlandet. Anfang 2018 hat das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern auf Anfrage der Gemeinde Kranzberg ein Dorferneuerungsvorhaben für den Kühnhauser Weiher eingeleitet.

Ziele der Maßnahme sind der Schutz und die Verbesserung des Naturhaushalts. Gleichzeitig soll ein attraktives Ortszentrum entstehen, das den Erlebnis- und Freizeitwert für die Bürger steigert und das Interesse der Anwohner an der Natur und Umwelt fördert. Dabei sollen die südlich an den Weiher angrenzenden Flächen künftig durch Natur und Landschaft geprägt sein, die nördlich angrenzenden Flächen durch den besiedelten Ortsbereich von Kühnhausen.

Um künftig wieder ein funktionierendes Gewässersystem mit einer guten Gewässerökologie zu erhalten, wird die Weiherfläche im Vergleich zum Bestand etwa verdoppelt. Zudem wird der Weiher bis zu seiner ursprünglichen Tiefe entschlammt. Um einem erneuten Verschlammen des Weihers entgegenzuwirken, werden zwei Sedimentabsetzbecken als Röhricht bestandene Feuchtmulden im Bereich der Weiherzuläufe vorgesehen. Strukturreiche, abgestufte, flach auslaufende Uferbereiche im südwestlichen Uferbereich dienen der Vegetationsentwicklung und erhöhen die Artenvielfalt. Ein Gehweg entlang des durch Steinschüttungen befestigten Nordufers sowie die Aufweitung und Aufwertung der Bushaltestelle dienen der Verkehrssicherheit. Sitzstufen mit direktem Zugang zum Wasser, abgeflachte Uferbereiche, eine Liegewiese und ein kleiner Holzsteg verbessern die Zugänglichkeit zum Wasser und erhöhen die Aufenthaltsqualität.

 

Leistungsumfang

Freianlagen LP 1-9
spezielle artenschutzrechtliche Prüfung
Landschaftspflegerischer Begleitplan
UVP-Vorprüfung
Umweltbaubegleitung

Planungszeit 2014 – 2016
Ausführungszeit 2020 - 2021
Projektvolumen 1,1 Mio (brutto)


Auenquartier an der Ilm in Pfaffenhofen

Ein Treffpunkt für Stadt und Natur

 

Architektonischer und landschaftsplanerischer Wettbewerb - 2. Preis
Ausloberin: Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG

 

Das abgestufte Freiraumkonzept bietet ein zusammenhängendes System aus öffentlichen, halböffentlichen und privaten Freiflächen. Die Qualität der Freiräume entsteht dabei sowohl durch das städtebauliche Spiel mit Öffnungen, Schließungen und Blickbeziehungen sowie über die verschiedenen, klar ablesbaren Ausprägungen und Nutzungen. So bestimmt von Nordosten kommend die „gestaltete Stadt“ die Freiräume; von Westen und Süden her erobert sich die Natur ihren Raum und fließt mit auentypischen Grünstrukturen in das Quartiersinnere, bis hin zu grünen Wänden in der Gebäudefuge in der nördlichen Randbebauung.

 

Bearbeitung 2020
13.800 m² Wettbewerbsumgriff


Aufwertung der Königsstraße in Oettingen

Neue Frei- und Verkehrsräume im Stadtzentrum

 

Auftraggeber: Stadt Oettingen

 

Als Verlängerung der zentralen Schlossstraße bildet die Königsstraße mit ihren platzartigen Aufweitungen und den umliegenden Einrichtungen einen wichtigen Freiraum im Zentrum Oettingens. Durch die Verkehrsberuhigung und großzügige Neuordnung des gesamten Straßenraums bis zu den angrenzenden Gebäuden werden barrierefreie Aufenthalts- und Bewegungsflächen geschaffen.

Die Maßnahme wurde im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ gefördert.

Bild: Werner Rensing

 

Freianlanlagenplanung LP 1-3 und LP 5-9
Planungszeit 2014 – 2016
Ausführungszeit 2015 – 2016
Projektvolumen 1,64 Mio (brutto)


Umsiedelung der Sandbienen des neuen Gewerbegebietes Sandkrippenfeld

Artenschutz und Ausgleichsflächen

 

Auftraggeber: Stadt Pfaffenhofen

 

Im Zuge der Bauleitplanung mit integrierter Grünordnungsplanung und anschließenden Erschließung des Gewerbegebiets ‚Sandkrippenfeld‘ wurde in Pfaffenhofen ein intensiv ein- und durchgrüntes Gewerbegebiet geschaffen. Die am Südrand des Planungsgebietes liegende Ausgleichsfläche umfasst eine Fläche von ca. 4.034 m². Ziel auf dieser Ausgleichsfläche ist die Entwicklung eines strukturierten, ortstypischen Übergangs zwischen Bebauung und landwirtschaftlicher Flur in Form eines gestuften Gehölzaufbaus. Dabei werden die bestehenden Gehölzstrukturen erhalten und durch Feldgehölze als flächendeckende Heister- und Strauchpflanzungen mit heimischen Arten ergänzt. Ein durch die Maßnahme überbauter Sandmagerrasen mit einer Größe von 2.900 m² wurde ebenfalls auf der geplanten Ausgleichsfläche wiederhergestellt. Um die ansässigen Sandbienen nicht zu verletzen, wurde der Sandmagerrasen über die Phase der Baufeldfreimachung hinaus erhalten. Während der Flugphase der Sandbienen im darauffolgenden Frühjahr wurde der Sand aus der mageren Fläche im Eingriffsbereich innerhalb der Ausgleichsfläche in besonnten, zusammenhängenden Bereichen aufgebracht, womit der wertvolle Lebensraum kurzfristig wieder für Sandbienen zur Verfügung stand.

Leistungen

> Objektplanung Freianlagen

> Landschaftsplanung

> Grünordnungsplanung

> Landschaftspflegerischer
   Begleitplan

> Spezielle artenschutzrechtliche
   Prüfungen

> Umweltverträglichkeits-
   prüfungen-/konzepte

> Gewässerentwicklungskonzepte

> Rekultivierungsplanung

> Abbauplanung

> FFH-Verträglichkeitsprüfungen

> Umweltbaubegleitung

Regionale Umweltgestaltung
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